Marie Jordan

Unsere Ortschaft hat einen ganz besonderen Charakter, der geprägt ist vom Engagement vieler Bürger und einem starken Gemeinschaftssinn. Damit dies so bleibt, ist jeder Einzelne weiterhin gefragt, sich einzubringen!
Der Runde Tisch ist eine Institution, die das Leben im Dorf sehr bereichert hat. Viele Intitiativen gingen von hier aus und auch die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, in welchem wir uns für die Teilnahme am Landesentscheid qualifizieren konnten, wurde hier initiiert.
Daneben gibt es viele Vereine und Initiativen, die das Leben in der Ortschaft bereichern. Dies gilt es zu erhalten.


Themen, die mir für Garlstedt besonders am Herzen liegen:

Die Kinderbetreuungsmöglichkeiten müssen dem Bedarf angepasst werden. Durch das Engagement der Eltern konnten wir, nach anfänglicher Ablehnung des Stadtrates, erreichen, dass unsere KiTa von einem Spielkreis in einen Kindergarten umgewandelt wurde. Das ist ein toller Erfolg und ein erster Schritt in die richtige Richtung. Auch in den Ortschaft gibt es einen gesellschaftlichen Wandel und in vielen Familien sind beide Elternteile berufstätig. Auch diesen Eltern ist es wichtig, ihr Kind in der KiTa vor Ort anzumelden, damit erste Kontakte zu Nachbarskindern und anderen Kindern aus dem Dorf sowie dörflichen Veranstaltungen geknüpft werden können. Daher muss das Angebot so angepasst werden, dass dies den Eltern auch möglich ist. Natürlich wird es nie möglich sein, jedem Einzelfall gerecht zu werden, aber soweit es möglich ist, muss auf die Bedarfe der Eltern reagiert werden und die Öffnungszeiten diesen Ansprüchen angepasst werden.


Auch in infrastruktureller Hinsicht besteht Handlungsbedarf. Die Erreichbarkeit einer Ortschaft für alle Bürger, auch die alten und jungen, spielt eine große Rolle bei der Attraktivität einer Ortschaft. Derzeit besteht neben den Schulbussen keine Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt zu kommen. Dies ist gerade für Jugendliche und ältere Menschen ein Problem. Wir benötigen flexible, bedarfsorientierte Mobilitätsformen, wie zB das Anrufsammeltaxi.

Ein weiteres Themenfeld ist die dörfliche Gemeinschaft. Diese ist in unserer Ortschaft intakt und auch diejenigen, die nach Garlstedt zuziehen, finden schnell Anschluss. Unser Dorf ist offen und lebendig. Damit dies weiterhin gelebt werden kann, brauchen wir Orte, an denen man zusammenkommt. Früher war dies beim Einkaufen, beim Bäcker o.ä. möglich; heute haben wir keine Einkaufsmöglichkeit und keine Schule mehr in der Ortschaft. Wir haben zum Glück unser Dorfgemeinschaftshaus und viele aktive Vereine. Auch ist es uns gelungen mit der Renovierung des Kühlhauses dieses historische Gebäude zu erhalten und zu einem "Veranstaltungsznetrum" für die vielfältigen Veranstaltungen auf dem Dorfplatz weiterzuentwickeln.

Ein offensichtliches Thema, dass alle Garlstedter betrifft, ist die Instandhaltung unserer Straßen. Viele Straßen sind in einem desaströsen Zustand und bedürfen der Sanierung. Dass dies nicht nur auf unsere Ortschaft zutrifft, ist uns bewusst. In den vergangenen Jahren wurden schon einige Straßen saniert und es ist wichtig, dies fortzusetzen, um nach und nach wieder einen guten Straßenzustand zu erreichen.